Logo: Dr. Renate Klotz - Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Button: mobiles Menü öffnen

Ihre Vorsorgeuntersuchung

Am Beginn unseres Termins steht das ausführliche Gespräch. Denn Sie sind die beste Expertin für Ihren Körper. Ihre Beobachtungen, Ihre Empfindungen und Ihre Gesundheitsgeschichte sind entscheidend für alle Aspekte der Abklärung, Diagnose und Therapie.

Die Untersuchung selbst umfasst folgende Schritte:

  • Bei der Untersuchung der Schamlippen, der Scheide und des äußeren Muttermunds erkenne ich Anzeichen von Ausfluss, Bakterien oder andere Ursachen von Infektionen und Entzündungen und kann im Falle Proben entnehmen.
  • Anschießend mache ich den sogenannten Vorsorgeabstrich zur Krebsfrüherkennung und untersuche Ihre Harnprobe.
  • Mit dem Kolposkop – das ist ein starkes Vergrößerungsglas – prüfe ich bei Bedarf Muttermund und Gebärmutterhals auf veränderte Schleimhautareale. Gegebenenfalls entnehme ich kleine Gewebeproben.
  • Bei der Tastuntersuchung beurteile ich die Lage, Größe, Form, Konsistenz und Beweglichkeit der Gebärmutter. Auch die Eileiter und Eierstöcke kann ich so untersuchen.
  • Der vaginale Ultraschall ermöglicht die optische Beurteilung der Beschaffenheit von Gebärmutter, Gebärmutterschleimhaut, Eierstöcken und auch einer frühen Schwangerschaft.
  • Bei der Untersuchung Ihrer Brust überprüfe ich das Gewebe auf Knoten oder Verhärtungen. Gerne zeige ich Ihnen auch, wie Sie selbst diesen Bereich richtig abtasten, um zur zusätzlichen Vorsorge zwischen den Routineuntersuchungen beizutragen.

Im Anschluss an die Untersuchung nehmen wir uns nochmals Zeit für ein ausführliches Gespräch. Wir besprechen, ob es weitere Schritte braucht und stellen sicher, dass Sie alle Informationen haben, die Sie sich wünschen. Die Ergebnisse von Laboruntersuchungen liegen meist innerhalb weniger Tage vor.

First Love/Teenager-Sprechstunde

Erste Liebe, große Gefühle. Und oft – auch heute noch – große Unsicherheit.

Vielleicht lässt die erste Liebe auch auf sich warten. Trotzdem stellen sich Mädchen am Weg zum Frausein viele Fragen. Denn: Auch wenn das allgemeine Wissen über Sexualität und die Veränderungen des Körpers recht groß ist, dieses Wissen auf den eigenen Körper und das eigene Körpererleben „umzusetzen“ ist nicht immer einfach – und manchmal auch nicht sinnvoll. Wir sind alle auf unsere ganz eigene Art besonders.

Ein offenes Gespräch über Körperbeobachtungen und Körperempfindungen, über Lust und Unlust, Sexualität, Verhütung, übertragbare Erkrankungen und Selbstbestimmung braucht eine entsprechende Atmosphäre. Diese Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, ist mein großes Anliegen. Denn Frau sein ist wunderschön – wenn wir uns sicher fühlen und uns selbst das Verständnis entgegenbringen können, das wir brauchen.

Ob eine Untersuchung bereits beim ersten Besuch Teil des Termins sein soll, besprechen wir. Vielleicht ist im Moment nur das Gespräch wichtig. Wenn Beschwerden der Grund für den Termin sind – Schmerzen während der Blutung, Schmerzen im Intimbereich, ein unregelmäßiger Zyklus … – dann klären wir die Ursachen. Freilich mit ausführlicher Erklärung und mit viel Feingefühl.

Gerne kann auch eine Begleitperson bei unserem Gespräch und bei der Untersuchung mit dabei sein – ganz nach deinem Wunsch.

Empfängnisverhütung und Familienplanung

Sexualität hat viele Aspekte. Wie sehr wir sie genießen können, hängt nicht zuletzt davon ab, wie sicher wir uns fühlen. Die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft stört die intimen Momente der Zweisamkeit. Eine gut gewählte Methode der Verhütung sorgt für Sicherheit und Wohlgefühl.

Welche Methode der Empfängnisverhütung für Sie – und für Ihre momentane Lebenssituation – die richtige ist, finden wir gemeinsam heraus. Denn darüber entscheiden verschiedene Faktoren. Schließlich geht es nicht nur um Sicherheit, sondern auch um optimale Verträglichkeit.

Daher informiere und berate ich Sie zu natürlichen, hormonellen, hormonfreien und zu operativen Verhütungsmethoden. Sprechen Sie mich auch an, wenn Sie Fragen zu Notfallverhütung haben. Ich bin bei allen Ihren Fragen für Sie da.

  • Pille/Minipille
  • Verhütungsring
  • Verhütungspflaster
  • Dreimonatsspritze
  • Kupferspirale/Goldspirale
  • Hormonspirale
  • Hormonimplantat
  • Diaphragma
  • Kondom/Frauenkondom
  • natürliche Verhütung
  • operative Verhütung/Sterilisation
  • Notfallverhütung/Pille danach

Zyklusbeschwerden

Praktisch jede Frau kennt sie, wenn nicht von sich selbst, dann durch eine Freundin oder ein Familienmitglied: Zyklusbeschwerden, Regelschmerzen, Blutungsstörungen. 

Der Zyklus der Frau umfasst im Allgemeinen rund 28 Tage. Doch seine Länge kann sich sehr individuell gestalten. In den ersten Jahren der Menstruation dauert es oft noch, bis sich der Zyklus stabilisiert und der Eisprung regelmäßig wird. Auch nach einer längeren Einnahme der Pille und in den Jahren des Wechsels sind Unregelmäßigkeiten recht häufig.

Hat die Menstruation bis zum 16. Geburtstag noch nicht eingesetzt, so hat diese Zyklusstörung einen eigenen Namen. Wir GynäkologInnen sprechen dann von einer primären Amenorrhoe. Ihre Ursache kann erblich bedingt sein, aber auch andere Ursachen haben. Eine Abklärung ist auf jeden Fall empfohlen.

Zyklusbeschwerden können sich auf die Regelmäßigkeit des Zyklus und auf die Stärke der Blutung beziehen. Auch Schmerzen, Zwischenblutungen und wiederkehrende körperliche und psychische Beschwerden vor der Blutung – das sogenannte prämenstruelle Syndrom (PMS) – kommen relativ häufig vor. Neben hormonellen Störungen und Imbalancen können gynäkologische Erkrankungen die Ursachen der Beschwerden sein. 

Wiederkehrende starke Regelschmerzen können durch eine Endometriose verursacht werden. Der Grund für Zyklusstörungen können Myome sein, sie sind im Ultraschall gut zu sehen. Nehmen Sie Schmerzen und Zyklusstörungen daher nicht einfach in Kauf. Durch eine genaue Anamnese und Untersuchung gehen wir den Ursachen Ihrer Beschwerden auf den Grund. So finden wir gemeinsam die passenden Wege zur Linderung und Heilung. 

Eine sehr gute Möglichkeit der Therapie bei Zyklusstörungen und Regelbeschwerden bieten auch die die Akupunktur und die TCM-Kräutertherapie.

Gynäkologische Infektionen

Akute oder immer wieder auftretende Harnwegs- oder Scheideninfektionen können das Wohlbefinden einer Frau beträchtlich einschränken – mit belastenden Auswirkungen auch auf ihre Sexualität. Daher ist es wichtig, Abhilfe zu schaffen, durch Beratung über Ursachen und Auswirkungen sowie über die Möglichkeiten vorzubeugen. In unserem Gespräch nehmen wir uns dafür Zeit.

Allgemein gilt: Infektionen und sexuell übertragbare Krankheiten können auf verschiedenen Wegen „erworben“ werden, nicht nur beim Geschlechtsverkehr. Der erste Schritt bei Anzeichen oder Vermutungen einer Infektion ist eine diagnostische Abklärung. So können Sie sicherstellen, dass Sie Symptomen mit der richtigen therapeutischen Maßnahme begegnen.

Vor einer HPV-Infektion können Sie sich durch eine wirksame Impfung schützen.

HPV-Impfung

Die HPV-Impfung ist ein wirksamer Schutz gegen eine Infektion mit den weitverbreiteten Typen des Humanen Papillom Virus.

Über 80 Prozent aller Frauen infizieren sich zumindest einmal in ihrem Leben mit HPV. Meist verläuft die Infektion ohne bemerkbare Symptome und sehr oft heilt die Infektion unbemerkt aus. Ebenso unbemerkt kann sie jedoch auch chronisch im Körper verbleiben. Festgestellt wird die Infektion dann oft erst nach Jahren durch Veränderungen am Gebärmutterhals, an der Scheide oder an der äußeren Genital- oder Analregion.

Es gibt mehr als 100 unterschiedliche Papillomvirus-Typen. Typen mit niederem Risiko sind verantwortlich für die sogenannten Feigwarzen (Condylome). Diese Gewebeveränderungen sind gutartig, können aber sehr unangenehm sein, und sie sind ansteckend. Eine höhere, weil langfristige Gefahr für Ihre Gesundheit geht von riskanten HP-Viren aus. Diese HPV-Typen können zu Krebsvorstufen und zu einer Krebserkrankung führen, sowohl bei Frauen als auch bei Männern.

Die Ansteckung erfolgt beim Geschlechtsverkehr und ist sehr häufig, da HPV-Infektionen sehr verbreitet sind. Die Forschung hat ergeben, dass fast 100 Prozent der Krebserkrankungen am Gebärmutterhals auf HPV-Infektionen verursacht werden.

Seit 2006 steht ein wirksamer Impfstoff gegen HPV zur Verfügung. Inzwischen sind weltweit über 75 Millionen Impfstoffdosen gegeben worden, mit belegt hohem Erfolg und sehr guter Verträglichkeit.

In Österreich ist die HPV-Impfung seit August 2013 Teil des Schulimpfprogramms für Mädchen und Jungen. Die österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe empfiehlt die Impfung im Alter von 9 bis 12 Jahren (in diesem Alter ist die Impfung kostenfrei) und bis zum 26. Lebensjahr. Auch später kann eine Impfung noch sinnvoll sein.

Ich informiere Sie gerne über alle Zusammenhänge und die Kosten einer HPV-Impfung. Wenn Sie die Prävention wünschen, impfe ich Sie im Rahmen Ihres Termins. Den Impfstoff, Gardasil 9, müssen Sie nicht mitbringen, Sie erhalten ihn bei mir.

Blasen- und Beckenbodenschwäche

Eine Blasenschwäche, auch Harninkontinenz genannt, kann verschiedene Ursachen haben. Vor allem aber ist sie häufiger, als viele denken. Und: kein Grund zur Scham. Der unkontrollierte Harnabgang ist eine Folge von körperlichen Ursachen, die meist sehr gut behoben werden können. Sprechen Sie mich an, wenn Sie eine Blasenschwäche bei sich bemerken. Es gibt viele Wege der Behandlung. Gemeinsam finden wir die passende für Sie.

Besonders häufig ist die Harninkontinenz nach mehreren Schwangerschaften. Der Blasenschließmuskel und Beckenboden sind geschwächt. Eine plötzliche Druckerhöhung im Bauchraum – beim Niesen, Lachen, Husten oder beim Heben schwerer Lasten – kann zu Harnverlust führen. In den Jahren des Wechsels kann die Schwäche der Blase auf die hormonelle Veränderung zurückgehen. Denn sie bedingt, dass das Gewebe an Spannkraft verliert.

Die Schwäche des Bindegewebes kann auch eine Gebärmuttersenkung verursachen. Häufige Symptome, die auf eine Senkung hinweisen, sind ein Fremdkörper- und/oder Druckgefühl „nach unten“, Unterleibs- und Rückenschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und – wie oben beschrieben – unwillkürlicher Harnverlust, vor allem bei körperlicher Belastung, Husten oder Niesen.

Mit der richtigen Behandlung gewinnen Betroffene meist schnell ein großes Maß an Lebensfreude und Unabhängigkeit zurück. Schon ein gezieltes Beckenbodentraining führt oft zu guten Erfolgen. Daher arbeite ich eng mit Physiotherapeutinnen zusammen, zu deren Spezialgebiet die Stärkung des Beckenbodens zählt. Auch eine operative Straffung kann eine passende Möglichkeit sein, um unangenehme Symptome zu lindern. Gemeinsam finden wir heraus, welcher der Therapiewege der passende für Sie ist.

Menopause und Wechselbeschwerden

Die hormonelle Umstellung des weiblichen Körpers während der Wechseljahre wird von jeder Frau anders erlebt. Von beschwerdefrei bis zu Auswirkungen, die als sehr belastend empfunden werden – alle Nuancen kommen vor. Zusätzlich erfährt jede Frau unterschiedliche Phasen der Umstellung auf die geringere Hormonproduktion ihres Körpers.

Die höchste Belastung ist ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber Beschwerden. Und genau das muss nicht sein. Denn es gibt verschiedene Ansatzpunkte, die unterstützend und lindernd wirken. Das können Hormonersatztherapien sein, aber auch natürliche Maßnahmen wie Akupunktur und die chinesische Kräutertherapie (TCM), die bei der Linderung von Wechselbeschwerden besonders wirksam sind.

Bei den meisten Frauen setzt die Menopause rund um das 50. Lebensjahr ein. In den Jahren zuvor hat sich die Produktion der Hormone Östrogen und Proöstrogen bereits kontinuierlich verringert. Diese „vorgeschaltete“ Phase wird Prämenopause genannt. Durch das Erheben Ihres Hormonstatus über einen Bluttest kann ich feststellen, in welcher Phase der Hormonveränderung Sie aktuell sind.

Wenn Frauen von unangenehmen Symptomen während der Hormonumstellung berichten, dann sind es häufig folgende Beschwerden, oft auch in Kombinationen:

  • Nervosität und Reizbarkeit
  • depressive Verstimmungen
  • Leistungsabfall, Erschöpfung
  • abnehmende Libido
  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche
  • Probleme beim Ein- und Durchschlafen
  • Gelenks- und Muskelschmerzen
  • Haarausfall
  • Blutdruckschwankungen, Herzrasen
  • trockene Haut, Schleimhäute und Augen

Egal welche Veränderungen Sie bei sich beobachten, bitte gehen Sie davon aus, dass es auch für Sie Möglichkeiten der Linderung und Therapie gibt.